Bachlauf zu laut? – Hier gibts Tipps zum Bachlauf leiser machen

Für viele Menschen gibt es kaum etwas Entspannenderes als das angenehme Rauschen eines Baches im Garten. Es wirkt beruhigend und lässt uns die Natur, die uns umgibt, erst so richtig wahrnehmen.

Doch manchmal ist ein angelegter Bachlauf zu laut – dann kann das Rauschen vor allem am Abend oder nachts störend wirken. Wichtig ist daher, schon bei der Planung auf einige Aspekte zu achten. Wir zeigen Ihnen, worauf es dabei ankommt und woher das Rauschen des Gewässers eigentlich kommt.

Woher kommt das Rauschen des Bachlaufs?

Obwohl das Rauschen eines Bachlaufes für einen großen Teil der Menschen als sehr beruhigend und angenehm empfunden wird, kommt es dabei bis zu einem gewissen Grad auch auf die Lautstärke an. Denn: Wenn man nachts im Bett liegt und durch das offene Fenster ständig das Rauschen hört, kann es irgendwann sehr störend sein und sogar zu Schlafproblemen führen. Doch woher kommt dieses Geräusch eigentlich?

Während das Wasser im Bach sich durch die Geschwindigkeit überschlägt, werden immer wieder neue Luftbläschen in das Wasser gemischt – und genau diese erzeugen das Rauschen. Der Wasserdruck verformt die Blasen und versetzt sie in Schwingung, was wiederum Schallwellen erzeugt, welche sich über die Luft ausbreiten. Ebenso erzeugen platzende Luftblasen Geräusche. All diese Vorgänge zusammen werden von uns Menschen als durchgehende Rauschen des Wassers wahrgenommen. Ganz ähnlich verhält es sich übrigens mit dem Rauschen der Mellen im Meer – hier ist das Prinzip im Grunde dasselbe.

Somit gilt stets: Je größer die entstandenen Luftblasen sind, desto tiefer ist der Ton. Daher rauschen große und breite Bäche auch deutlich lauter als ein kleiner Bachlauf im Garten.


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Den Bachlauf richtig anlegen: So wird der Wasserlauf nicht zu laut

Wer einen Bach in seinem Garten anlegen möchte, hat verschiedene Möglichkeiten. Damit das Wasser richtig fließen kann, sollte die Länge mindestens zwischen 4 und 6 m und die Tiefe nicht weniger als 25 cm aufweisen. Die Breite des Bachbetts ist kein Zufall, denn je breiter das Gewässer ist, desto langsamer fließt es auch – und desto leiser rauscht der Bach letzten Endes.

Auch ein Bach, der steiler nach unten läuft und in dem das Wasser eine höhere Geschwindigkeit bekommt, plätschert natürlich lauter als ein sehr flach verlaufender Rinnsal.

Nachträglich den Bachlauf leiser machen – geht das?

In den ersten Wochen, nachdem man den Bach angelegt hat, können die Tiefe und die Breite des Wasserlaufs noch immer variiert werden, wodurch sich die Lautstärke ebenfalls etwas anpassen lässt, falls der Bach zu laut ist. So können Sie Ihren Bachlauf leiser machen.

Auch Hindernisse im Bachlauf, wie zum Beispiel Steine können laute Geräusche verursachen. Versuchen Sie solche Steine in der Position zu verändern, oder nehmen Sie sie ganz heraus. Hier müssen Sie experimentieren.

Auch Bachläufe mit Treppenstufen neigen zu lauterem Plätschern, als ein ebenmäßiger Bachlauf. Je höher die einzelnen Stufen, desto lauter werden Sie das Plätschern hören. Als extremes Beispiel können Sie sich einen Wasserfall im Garten vorstellen, der natürlich recht deutlich wahrgenommen wird. Viele Wasserfall-Besitzer schalten die Pumpe für ihren Wasserfall nachts aus diesem Grund aus.